Kinder, die einem Sportverein angehören, sind leichter und schneller als ihre Altersgenossen und verfügen über eine höhere Sozialkompetenz. Das haben die Talentsichter des Vereins >>Pro Leistungssport<< und die Stadt Paderborn bei der Auswertung entsprechender Messungen Kinder, die einem Sportverein angehören, sind leichter und schneller als ihre Altersgenossen und verfügen über eine höhere Sozialkompetenz.
Kinder, die einem Sportverein angehören, sind leichter und schneller als ihre Altersgenossen und verfügen über eine höhere Sozialkompetenz.
Das haben die Talentsichter des Vereins >>Pro Leistungssport<< und die Stadt Paderborn bei der Auswertung entsprechender Messungen und Fragebögen in den dritten Klassen aller Paderborner Grundschulen festgestellt. Von den 1223 untersuchten Kindern wurden knapp 300 zur mittlerweile 17. alljährlichen ‚Talentiade‘ eingeladen, die am Samstag wieder im Sportzentrum Maspernplatz durchgeführt wurde.
„Ziel der Initiative ist es nicht vorrangig, die Kinder zum Training in bestimmten sportlichen Disziplinen zu führen, sondern die allgemeine Bewegung zu fördern“, erläuterte Paderborns Sportamtsleiter Reinhard Rasch. Während etwa jedes fünfte Kind nach der Sichtung als besonders bewegungstalentiert eingestuft und zur ‚Talentiade‘ eingeladen wurde, erhielten 60 Prozent der Kinder allgemein die Empfehlung, sich einem Sportverein anzuschließen. Weniger sportliche oder übergewichtige Kinder erhalten gesundheitsfördernde Angebote.
Die als besonders talentiert geltenden Kinder sind bereits zu 74 Prozent in Sportvereinen organisiert. Sie wiegen im Schnitt 3,2 Kilogramm weniger als ihre Altersgenossen und bewältigen einen bestimmten Bewegungsparcours deutlich schneller. Während von den Drittklässlern insgesamt nur 63 Prozent schwimmen können, beträgt der Schwimmer anteil bei den Talenten 81,5 Prozent.
Wichtig bei der Talentförderung sei die Mitwirkung der Eltern, betonte >>Pro Leistungssport<<-Vorsitzender Jürgen Behlke. Hier gebe es Defizite bei Migrantenfamilien, die schwieriger anzusprechen und einzubinden seien. „Vor allem die Mädchen erreichen wir oft nicht“, bedauert Behlke. „Viele dürfen nicht am Schwimmunterricht teilnehmen und werden zu Hause sportlich nicht gefördert.“
Im Juni kommen die Grundschüler aus dem Umland zur „Talentiade“ nach Paderborn.